Das Unternehmermodell ist eine flexible Lösung für kleine Unternehmen, um die sicherheitstechnische Betreuung im Arbeitsschutz individuell zu gewährleisten.
Dabei übernimmt der Unternehmer einen Teil der sicherheitstechnischen oder betriebsärztlichen Betreuung selbst.
Wer kann am Unternehmermodell teilnehmen?
Das Unternehmermodell steht kleinen Firmen offen, die maximal 50 Beschäftigte haben. Unter festgelegten Bedingungen kann der Arbeitgeber die sicherheitstechnische Betreuung selbst übernehmen.
Wie werden Teilzeitbeschäftigte berücksichtigt?
Bei der Ermittlung der Personenzahl, sind stets die Vollzeitäquivalente heranzuziehen. Das bedeutet, dass das Unternehmermodell allen Unternehmen offen steht, die maximal 50 Vollzeitkräfte beschäftigen. Dazu zählen auch Leiharbeitnehmer, Auszubildende, Praktikanten oder Aushilfen. Teilzeitkräfte werden mit einem Faktor berücksichtigt, der von der wöchentlichen Arbeitszeit abhängt. Arbeitet eine Teilzeitkraft mehr als 20 Stunden in der Woche, beträgt der Faktor 0,5. Bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von maximal 30 Stunden, wird ein Faktor mit 0,75 angesetzt.
Muss ein Unternehmen ohne Arbeitnehmer eine Fachkraft für Arbeitssicherheit haben?
Sofern ein Unternehmen keine Arbeitnehmer beschäftigt (keine Beschäftigten, Leiharbeitnehmer, Auszubildende, Praktikanten oder Aushilfen), ist keine sicherheitstechnische Betreuung notwendig. Eine Fachkraft für Arbeitssicherheit ist nicht erforderlich, weil der Arbeitgeber kein Personal beschäftigt. Das ist bspw. bei Rechtsanwälten und Physiotherapiepraxen der Fall, sofern sie nicht Schreibpersonal oder eine Sekretärin angestellt haben. Grundsätzlich ist jeder Arbeitgeber, ab einem Beschäftigten verpflichtet, eine sicherheitstechnische und betriebsärztliche Betreuung vorzuhalten. Das kann auch das Unternehmermodell sein.
Unter welchen Bedingungen kann das Unternehmermodell angewandt werden?
Es gibt drei Kriterien, welche erfüllt werden müssen, um am Unternehmermodell teilzunehmen:
Beratung beim Unternehmermodell
Die anlassbezogene Betreuung ist ein sehr schwammiger Begriff. Dieser besagt, dass der Arbeitgeber eine Fachkraft für Arbeitssicherheit hinzuziehen muss, wenn er selbst nicht weiterweiß. Das können knifflige Fragen zur Risikobeurteilung sein oder auch fundiertes Fachwissen des Regelwerkes im Arbeitsschutz. Außerdem kann eine externe Fachkraft bei der Durchführung der rechtskonformen Gefährdungsbeurteilung helfen oder bei einmaligem Aufbau einer geeigneten Arbeitsschutzstruktur beraten. Mit dem virtuellen Assistenten im Arbeitsschutz haben Sie eine wertvolle Entlastung.
Diese individuelle und maßgeschneiderte Unterstützung erhalten Sie durch Safety & Health Consulting. Dabei können Sie zwischen einer festgelegten Vertragsdauer oder einer individuellen Einzelberatung wählen.
